Gemäß modernen Radiokohlenstoff-Daten haben das Wollhaar-Mammut und seine Begleiter auch während des Höhepunktes der Letzten Eiszeit in Nordsibirien und Yukon/Alaska gelebt. Aber während des Höhepunktes der Letzten Eiszeit wären das Mammut, das Nashorn, der Bison, der Löwe und der Tiger im Hohen Norden verhungert. Auf der arktischen Pflanzendecke, die damals in Nordsibirien und im nordwestlichen Nordamerika wuchs, hätten sie nicht genug zu fressen gefunden. Was für eine Pflanzendecke ist während des Höhepunktes der Letzten Eiszeit, gemäß den Radiokohlenstoff-Daten in West Alaska gewachsen? Der alte Erdboden und Pflanzendecke auf der nördlichen Seward Halbinsel, an der Bering Meerenge, zeigen uns dies eindeutig. Den C14-Daten zufolge hat das Mammut während des Höhepunktes der Letzten Eiszeit im Hohen Norden gelebt. Aber in diesem arktischen Klima und auf dieser arktischen Pflanzendecke konnten das Mammut, das Nashorn, der Bison, der Löwe und der Tiger dann gar nicht gelebt haben. Sie wären dort oben verhungert. Einige Forscher haben diesen Widerspruch als das „Beringische Produktivitäts-Paradoxon“ bezeichnet.

 

Die moderne Radiokohlenstoff-Datierung: wie zuverlässig, wie vertrauenswürdig ist sie? Wie zuverlässig sind die Radiokohlenstoff-Daten, die man von den Überresten der verschiedenen Tierarten der spätpleistozänen Mammut-Fauna gemacht hat? Haben das Mammut und der Mensch, deren Überreste sie radiokohlenstoff-datiert haben, wirklich in der Zeit gelebt, welche diese Laboratorien veröffentlicht haben? Wie vertrauenswürdig ist der Zeitrechnung des Geologen vom späten Pleistozän und dem Holozän, die auf diesen Daten beruhen?

 

Ich begann, mich für Radiokohlenstoff-Datierungen zu interessieren, als ich dieses merkte: Von ein und demselben Fund haben sie verschiedene C14-Daten veröffentlicht. Das Wollhaar-Mammutkalb Dima, zum Beispiel, das man im Jahr 1977 in Russlands Fernem Osten geborgen hat, soll gemäß Irena Dubrovo vor 12.000 bis 15.000 Jahren gelebt haben (1990:4). – Professor N. K. Vereschchagin meint, dass Dima ein sehr spätes Datum hat, dass es etwa 9.000-10.000 Jahre alt ist. Dimas Haut ist 40.000 Jahre alt, einem russischen Laboratorium zufolge. Aber ein Laboratorium in Rochester, New York, USA, hat auch Gewebe von Dimas Kadaver datiert und stellte ein Datum von 26.000 Jahren vor heute fest. – Guthrie, R. D. (1990:9-13).

 

Welches dieser Daten ist richtig? Wann hat das Mammutkalb Dima wirklich gelebt? Wie zuverlässig sind die heutigen Radiokohlenstoff-Daten? Wie vertrauenswürdig sind sie? Sagen sie uns wirklich, wenn dieses Geschöpf gelebt hat?

 

Zuerst möchte ich hier eines klarstellen: ich bin davon überzeugt, dass die Laboratorien in Russland und in den westlichen Ländern sehr genau arbeiten. Ich bin sicher, dass sie die Anzahl radioaktiver und stabiler Kohlenstoffatome in der geprüften Probe richtig gezählt haben. Darum geht mir das überhaupt nicht. – Was ich hier gerne herausfinden möchte, ist: hat das Mammut oder der Mensch, deren Überreste sie mit der Radiokohlenstoff-Methode datiert haben, wirklich in der Zeit gelebt, die das jeweilige Laboratorium veröffentlicht hat? Wir sollten hier auch bedenken: Auf diesen Radiokohlenstoff-Daten haben die Geologen ihre Zeitrechnung für das ganze späte Pleistozän und das Holozän aufgestellt. Wie zuverlässig ist dann diese Zeitrechnung des späten Pleistozäns und des Holozäns, die der Geologe jetzt benutzt? Wie vertrauenswürdig ist sie?